Wir wollen auch anecken – daher sind wir ein Quadrat, kein Kreis.
In den Augen der Initiatoren dieses Netzwerkes bleibt das Kulturangebot der Stadt in vielerlei Hinsicht weit hinter seinen Möglichkeiten.
Das Angebot ist äußerst begrenzt, wenig innovativ, oft mutlos und in den meisten Fällen auf einen immer gleichen, kleinen Personenkreis von Interessierten zugeschnitten.
Es gibt weder Ausstellungsmöglichkeiten noch Aufführungsmöglichkeiten avantgardistischer Aktionen, noch einen Treffpunkt, an denen Kunstfreunde und Künstler zu einem regen Austausch zusammen kommen können.
Dies gilt es zu ändern!
Aus seinem Selbstverständnis heraus soll das „Kunstquadrat“ das lokale Kulturangebot in Heiligenhaus nachhaltig bereichern.
Um dies zu bewerkstelligen gilt es, die hiesige Kunstszene untereinander – und darüber hinaus – zu vernetzen, gegenseitige Inspiration zu fördern, interdisziplinären Austausch zu ermöglichen, Synergieeffekte zu nutzen und gemeinsame Projekte und Aktionen zu koordinieren.
Denn eines ist klar: Wenn sich nachhaltig etwas grundlegend am Kulturangebot der Stadt ändern soll, ist es Aufgabe der Kulturschaffenden selbst die Initiative zu ergreifen!
Dabei soll das „Kunstquadrat“ aber stets ein offenes, ungezwungenes und unverbindliches Netzwerk bleiben.
Jeder und Jedem ist es freigestellt, wie sie oder er sich innerhalb des Netzwerkes einbringen möchte.
Auch Art und Umfang von Projekten, Aktionen und Ideen sind in keiner Weise beschränkt.
Durch diese Offenheit sollen auch – und insbesondere – ungewöhnliche, avantgardistische, progressive und moderne Ideen unterstützt und voran gebracht werden.
- Vernetzung mit freischaffenden Künstlern im Umland vom Zweistromland.
- Unterstützung in einzelnen Aktionen,
- Ausrichtung gemeinsamer Aktionen,
- Feedback und Kritik,
- Pressearbeit, Unterhalt der Webpage www.kunstquadrat.net
- Etablierung eines offenen Künstlerhauses mit Ausstellungsräumen, Ateliers, Kursräumen, Werkstätte und eines Treffpunktes, mit der Möglichkeit für Ausführungen du Aktionen,
- Vernetzung mit anderen Netzwerken im Bergischen Land und dem Rhein-Ruhrgebiet.
- Aufruf zur Flashmobkunst „Zweistromland – Geister die wir rufen“ 2010
- Verschiedenes zu künstlerischen und kulturellen Themen.
Heiligenhaus wird Kulturhauptstadt 2010.
Als ich das las wurde ich neugierig.
Als ich das Programm las mußte ich lachen.
Day Of Song, Robinausdemwald, großer Weihnachtsmarkt.
Die Macher der KH 2010 hatten dabei wohl eher nicht solch gemeine Provinzbürgerkultur im Sinn, die auch ohne ein solches Label funktionieren würde.
Ich hatte als jemand, der selbst einmal aktiv Kulturschaffender in Heiligenhaus war etwas ganz Anderes erwartet. Mit meiner Band Lifeform 28 hatte ich in Heiligenhaus einmal in etwa den gleichen Status wie heute Worst Case Scenario. Und hätte es adäquat gefunden, daß so etwas auch in diesem Rahmen stattfindet.
Stattdessen sind die Hauptattraktionen die reinste Jahrmarktkultur wie sie überall in Deutschland anzutreffen ist. Sehr originell.
Das ist der Grund warum ich mich dem Kunstquadrat anschließe.
Die wirklich unkonventionelle Aktion. Um zu zeigen, daß es mehr gibt als nur Bier und Bratwurst zu Volksmusik.